Aktuelles & News
16.08.16 | Stadt Weißenburg bekommt "Super-Kläranlage" mit DynaSand und DynaSand-Carbon
- 18. August 2016
- < 28.08.16 | Bericht vom BR: Arzneimittelrückstände - Projekt soll Kläranlagen verbessern
- 27.06.16 | Bekanntgabe Verkaufstart Sobye-Bandfilter in Deutschland >
Wir freuen uns bekannt zu geben, dass Nordic Water den Nachunternehmerauftrag für das Projekt "Elimination von anthropogenen Spurenstoffen auf kommunalen Kläranlagen" (Pilotprojekt 4. Reinigungsstufe) auf der Kläranlage Weißenburg in Bayern von der R I B Rohrleitungs- und Industriebau GmbH erhalten hat.
Wieder einmal hat sich gezeigt, dass sich nur das Originalprodukt aus dem Haus Nordic Water durchsetzen konnte.
Anlass für das Pilotvorhaben
Anthropogene Spurenstoffe wie z.B. Arzneimittel oder hormonell aktive Substanzen sind ein noch nicht ausreichend erforschtes und in seinen langfristigen Auswirkungen derzeit nicht sicher abschätzbares Umweltthema. Auch wenn unmittelbare toxische Wirkungen nicht zu erwarten sind, können durch die chronische Belastung langfristig negative Auswirkungen auf die Gewässerorganismen nicht ausgeschlossen werden. Auf europäischer und nationaler Ebene gibt es mittlerweile Bestrebungen Umweltqualitätsnormen in Gewässern auch für Arzneimittel rechtlich zu verankern. Bei Überschreitung dieser Qualitätsziele im Gewässer hätte dies ggf. Maßnahmen auf Kläranlagen zur Reduzierung zur Folge. Eine Möglichkeit Einträge von Spurenstoffen zu reduzieren ist die Nachrüstung von kommunalen Kläranlagen mit einer 4. Reinigungsstufe. Die betrieblichen Erfahrungen mit einer 4. Reinigungsstufe, die Kenntnisse zum Eliminationsverhalten und den Auswirkungen auf das Gewässer sind allerding noch gering.
Inhalt
Mit dem Vorhaben "Pilotprojekt 4. Reinigungsstufe" soll eine großtechnische Anlage zur Elimination von Spurenstoffen auf der kommunalen Kläranlage Weißenburg i.Bay. errichtet und dauerhaft betrieben werden. Folgende Ziele werden verfolgt: Im Vorhaben soll die technische Machbarkeit, die finanziellen Auswirkungen und der Nutzen einer 4. Reinigungsstufe dokumentiert werden. Insbesondere soll gezeigt werden in welchem Umfang Spurenstoffe durch eine 4. Reinigungsstufe reduziert werden können und wie sie sich auf die Gewässerqualität auswirken. Von den gewonnenen Erkenntnissen des Pilotvorhabens beim Betrieb der 4. Reinigungsstufe sollen v.a. die Betreiber anderer bayerischer Kläranlagen profitieren, die künftig ggf. Maßnahmen zur Spurenstoffreduktion umsetzen müssen. Um die Zielerreichung objektiv zu beurteilen und zu dokumentieren, wird das Vorhaben wissenschaftlich und ingenieurtechnisch begleitet. Weiterhin wird ein umfangreiches Untersuchungsprogramm durchgeführt.
Projektbeteiligte
- Stadt Weißenburg i. Bay. (Bauherr)
- Universität der Bundeswehr München (Wissenschaftliche Begleitung)
- Dr.-Ing. Steinle Ingenieurgesellschaft (Wissenschaftliche Begleitung)
- Ingenieurbüro Dr. Resch + Partner
- Bayerisches Landesamt für Umwelt (Begleitendes Untersuchungsprogramm, Analytik) Projektkoordination
- Bayerisches Landesamt für Umwelt im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz
- Laufzeit Mai 2014 – Herbst 2017